Vor dem gelben Papier …

Von Andrea

Unsere Zukunft beginnt vor einem gelben Papier. Dieses Papier zeigt uns wo unseres Klassenzimmer ist, und wer unsere Lehrer oder Lehrerin ist. Nummern, Buchstaben und Namen, vor paar Minuten vor Neun Uhr viele stehen begeistert vor dem Tafel. Mein Klasse ist am siebten Stockwerke, noch vier Ebene höher. Der Aufzug ist voll und noch mehr Leute warten auf die nächste Möglichkeit, aber die sportlichen Typen klettern weiter. Wir sind zu zehnt, zehn verschiedene Leute in einer Gruppe. Ich komme aus Ungarn, die Mutter von unserer Lehrerin kommt auch, und gibt außer mir natürlich noch zwei Ungarinnen. Die Welt ist klein und Ungarn ist ein Grenzland, so das ist kein Wunder. Die zweite Stelle im Podium ist für Polen, mit drei Polen. Dann ein Mädchen aus Kasachstan und ein aus Kanada, ein Junge aus dem Vereinigten Staaten und ein aus Italien. Wir beginnen die Diskussion nach der Vorstellung mit den „grauen“ Alltagen. Ich meine nicht mit deutscher Grammatik sondern über unsere Ritualen, Routinen. Wie kann man in den Alltag Farbe bringen, denk ich selbst mit, aber die Antwort kommt jeden Tag ein bisschen anders. Ich habe mehrere Seiten vollgeschrieben, wir haben ziemlich viele Hausübungen bekommen. Wir sind schon Erwachsenen, die meisten arbeiten oder machen noch etwas neben dem Studium, wie ich. Sicher alle sind ganz beschäftigt mit alltäglichen Situationen, aber am Anfang sind wir noch fleißig, vermute ich. Heute Nachmittag bin ich außergewöhnlich frei, so ich sitze in meinem gemütlichen Zimmer, mache meine Hausaufgaben, um eine gute Schülerin zu sein. Ich hoffe es bleibt noch lange so.
da_blog02